Forstarbeiten

Durchforstungen

Durchforstungen sind oft gleichzeitig Bestandespflegeeingriffe. Schon bevor der Wald sein Endalter erreicht hat müssen regelmäßig Bäume entnommen werden, um den bestehenden Teil zu fördern. Oft werden schon im frühen Alter Bäume ausgewählt die am vitalsten und besten ausgeformt sind um später die Wertträger des Waldes zu bilden. Wir sind dazu geschult, diese fachgerecht auszuwählen und sie zum richtigen Zeitpunkt zu fördern. Mit Hilfe von regelmäßiger zwiebelschalenförmigen Entnahme der bedrängenden Bäume wird den Wertträgern Raum zur Licht- und Wasseraufnahme sowie zum Wachsen gegeben. 

Bei Durchforstungen fällt immer Holz an.  Ob dieses wirtschaftlich nutzbar ist oder im Bestand zurückgelassen wird entscheiden wir mit ihnen vor Ort. Dabei ist das Alter der Bäume und die Entfernung zum Weg entscheidend. 

Bestandespflege

Die Bestandespflege bezieht sich auf die Neubegründung eines Waldes, die Pflanzung oder natürliche Verjüngung und auf ihre Förderung. Denn bis die Pflanze eine Höhe erreicht hat, in der sie nicht mehr Verbiss gefährdet ist und nicht mehr von Kletterpflanzen wie der Brombeere verdrängt wird, benötigt sie viel Pflege.

Wir haben bereits viele Erfahrungen mit verschiedenen Baumarten gemacht und beraten sie gerne hinsichtlich folgender Punkt:

-Standortansprüche: Welche Gegebenheiten bringt der gewählte Standort hervor. Wie sind die Nährstoff- und Wasserverhältnisse des Bodens und der Lichteintrag der über den Tag auf die Fläche einfällt. Besondere Flächen können zum Beispiel Hanglagen (je nach Ausrichtung unterscheiden sich diese extrem), Wind gefährdete oder staunasse Standorte sein.

-Baumartenauswahl: Die Baumartenauswahl hängt von den Standortgegebenheiten und davon ab als was der Wald später genutzt werden soll. Wichtig ist auch immer eine Baumartenmischung zu finden die zu einander passt (meist wird eine Baumart beigemischt die die Hauptbaumart fördert).

-Flächenvorbereitung: Zum Teil sind Vorbereitung vor der Pflanzung zu treffen wie das räumen der Fläche. Manchmal ist es sinnvoll schon vorher festzulegen wo Erschließungs- oder Pflegepfade entlang verlaufen.

-Pflanzung: Das Verfahren und der Zeitpunkt der Pflanzung sind wichtig. Außerdem sollte man darauf achten, dass die Pflanzen schnellstmöglich eingebracht werden und nicht vertrocknen.

-Schutzverfahren: In welchem Fall macht Einzelschutz oder Flächenschutz Sinn. Welche Baumarten werden verbissen, welche eher verfegt und welche werden ganz in Ruhe gelassen.

-Pflegeeingriffe: Wie oft man die gewünschten Pflanzen von Begleitvegetation freistellen sollte, mit welchem Gerät und zu welchem Zeitpunkt. 

-Wertästung: Bei welcher Baumart macht es Sinn in welchem Umfang und zu welchem Zeitpunkt Pflegeschnitte durchzuführen.

So siehts aus:  Wir formen die Fichtenmonokultur in einem Teil unseres privaten Waldes in ein Fichten- Weißtannen Mischwald um. Das erreicht man in dem man in halbschattigen Blößen die anfangs sehr langsam wachsende und damit sehr arbeitsintensive Weißtanne etabliert. Schon in 30 Jahren wird sich in der Naturverjüngung die Fichte mit der Weißtanne konkurrieren und ein gesundes Waldklima bilden.